KINDER und Jugendliche

Von 4 bis 22 Jahren erfahren Kinder und Jugendliche eine Ausbildung in den beiden äußeren Stilen des Shaolin Gongfu (Kungfu) und Shuaijiao (Chinesischer Ringkampf), bevor sie in die Feinheiten der inneren Kampfkünste eingeweiht werden. Anhand der klassischen Formen und Anwendungen dieser uralten Künste lernen sie sowohl die Grundlagen von Körpermechanik und Kraftfluss als auch die praktische Anwendung in der Selbstverteidigung. Damit ist auch untrennbar das Vermitteln wichtiger mentaler Eigenschaften und das schrittweise Eindringen in den Geist, die Philosophie und Etikette der chinesischen Kampfkunst, dem Wude, verbunden. .

Shaolin Gongfu

Das Shaolin Gongfu ist der bekannteste äußere Stil. Er kommt aus dem weltberühmten Shaolin Kloster in der Provinz Henan, am Berge Songshan gelegen. Der Tempel wurde um 495 n. Chr. vom chinesischen Mönch Ba Tuo gebaut. Um 527 n. Chr. kam der indische Mönch Bodhidharma (Chinesisch „Damo“) und brachte den Chan-Buddhismus, aus dem später in Japan der Zen-Buddhismus wurde. Da die Mönche aufgrund ihres mangelnden Körpertrainings bei der Meditation oft müde wurden, lehrte Bodhidharma sie Übungen zur körperlichen Ertüchtigung, aus denen der Überlieferung nach das spätere Shaolin Gongfu entstand. Interessant am Shaolin Buddhismus ist die einzigartige Verschmelzung von Buddhismus, Konfuzianismus und Daoismus.

Shuai  Jiao - die  Mutter des Gongfu (Kung Fu)

Shuai Jiao, oft als chinesischer Ringkampf bezeichnet, ist mit mindestens 3000 Jahren Ursprung (manche sprechen von 5000 Jahren) so alt wie die chinesische Nation und der Ursprung der chinesischen Kampfkünste. Sein umfangreiches Repertoire mit allein über 200 Wurftechniken ermöglicht es, alle Würfe in den chinesischen Kampfkünsten überhaupt erst zu erkennen, sie systematisch zu trainieren und zu durchdringen.

Das Training ist sehr anspruchsvoll und macht den Körper sowohl beweglich als auch kräftig. Gleichgewicht und Schnelligkeit werden ebenso entwickelt, wie Kampfgeist und das Verständnis von Körpermechanik und Etikette. 

Es gibt 4 Stile im Shuaijiao. Wir trainieren das Baoding Shuaijiao, den militärischen Stil, so wie er seit alters her in der chinesischen Armee praktiziert wurde und wird.  Es gibt 3 Ebenen des Shuaijiao. Die erste ist der sportliche Ringkampf, unter dem er fast nur bekannt ist und trainiert wird. Die zweite nutzt in der Selbstverteidigung auch als Bruchtechniken, so wie wir sie bereits in der Grundschule üben ebenso wie Schläge und Tritte. Und die dritte ist das Schlachtfeld, welches im Fokus der Armee stand und steht. 

In den ersten Jahren wird bei uns vor allem die sportliche Ebene des chinesischen Ringkampfes sowie ihre Anwendung in der Selbstverteidigung trainiert. 

Xianglong Shiba Zhang

Die 18 drachenzähmenden Hände sind eine sehr kraftvolle und praxisbezogene Mischung aus inneren und äußeren Stilen.



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